Inkjet & Digitaldruck
Print House AS erweitert Leistungsspektrum
Freitag 05. Juli 2013 - Print House AS, eine kreative Druckerei in Oslo (Norwegen), hat in eine Jet Press 720 von Fujifilm investiert. Die Installation, die Anfang Juni abgeschlossen wurde, ergänzt eine Reihe von bestehenden Offset- und Digitaldruckmaschinen und die dazugehörige Ausrüstung für die Weiterverarbeitung.
Stian Mørk, der Direktor des Unternehmens, erklärt: „Wir haben uns die Zeit genommen, die wir für die Entscheidung zugunsten von Fujifilms Jet Press 720 benötigt haben. Aber letztlich waren unsere Kunden von der Druckqualität, die die Jet Press produzieren kann, so beeindruckt, dass die Entscheidung dann doch schnell getroffen war. Wir nennen es ‚High Definition‘ Druck und es passt zu unserem Ethos vom kreativen Druck in absolut höchster Qualität für einige der anspruchsvollsten Kunden in Europa.“
Print House AS wurde 1971, also vor 42 Jahren, von Odd Mørk, dem Vater von Stian Mørk, mit einer Einfarben-Offsetmaschine von Heidelberg, die heute noch genutzt wird, am Markt etabliert. Das Unternehmen begann mit der Herstellung einer Vielzahl von Druckprodukten wie Plakaten, Visitenkarten und Briefumschlägen und wuchs dank der Effizienz, mit der Odd Mørk den Betrieb leitete. Die Einfarben-Maschine wurde jeden Tag optimal genutzt – stellenweise mit bis zu 28 Plattenwechseln – und später um eine Zweifarben-GTO und eine Vierfarben-Speedmaster vom gleichen Hersteller ergänzt.
Ein separates Unternehmen, das Stian Mørk und sein Bruder Patrick gegründet hatten, fusionierte schließlich mit dem Betrieb des Vaters, als man sich zu Beginn des neuen Jahrtausends den Herausforderungen der digitalen Technik gegenüber sah. Das führte 2006 zum Kauf einer HP Indigo 5000 sowie einiger zusätzlicher Anlagen zur Weiterverarbeitung. Zeitlich fiel dies mit einem Umzug in die derzeitigen Räumlichkeiten zusammen, wo man als Print House AS weiter wachsen wollte, was durch ergänzende Investitionen in eine HP Indigo 7000 und einen Esko i-XE10 Flachbettschneidplotter im Jahr 2009 begleitet wurde. Ein Jahr später folgte die Scodix S75, eine digitale Veredelungsmaschine. Heute beschäftigt das Unternehmen 16 Personen und machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von fast vier Millionen Euro.
Stian Mørk fährt fort: „Dank dieser Anschaffungen konnten wir eine größere Vielfalt von individuellen Aufträgen mit kleinen Auflagen kurzfristig realisieren, was zu einer weiteren Expansion geführt hat. Rund 50 % unserer eingehenden Bestellungen kommen von unglaublich talentierten und anspruchsvollen sowie kreativen Design-Agenturen, so dass wir auch mit den neuesten digitalen Druck- und Finishing-Technologien ständig an die Grenzen des Machbaren stießen, wenn wir deren Ideen umsetzen wollten. Diese Geschäftsbeziehungen haben uns erlaubt, einige erstaunliche Drucke zu erzeugen. Uns wurde dabei aber auch unweigerlich bewusst, dass wir uns nach einer Druckmaschine in einer größeren Formatklasse umschauen mussten.“
Die ersten Marktrecherchen des Unternehmens nach digitalen Drucklösungen im B2-Format begannen auf der Drupa 2012. Steven Widlic, Projektleiter, berichtet von den weiteren Schritten: „Nach einem Besuch auf dem Fujifilm-Stand baten wir diesen Zulieferer um die Fertigung einiger unglaublich anspruchsvoller Aufgaben auf der Jet Press 720. Uns war deren Schwierigkeitsgrad bei einer digitalen Umsetzung durchaus bewusst. Als uns die Ergebnisse vorlagen, zeigten wir sie unseren Kunden. Sie konnten nicht glauben, dass die Muster digital gedruckt worden waren. Ohne Zweifel: Die Jet Press 720 produziert die beste Druckqualität, die wir je gesehen haben, besser noch als der Offsetdruck, weshalb wir hier gerne von „High Definition Print‘ reden. Trotz der Tatsache, dass die Maschine nur „geradeaus“ druckt, und die meisten unserer Aufträge aber doppelseitig sind, so war die Qualität der Druckergebnisse der entscheidende Faktor.
Die höhere Geschwindigkeit und das größere Format der Maschine führten dazu, dass wir nun bei uns im Betrieb Aufträge durchführen können, die wir bisher extern fertigen lassen mussten. Aber noch viel wichtiger ist, jetzt unseren Kunden eine noch breitere Palette maßgeschneiderter Lösungen in sehr hoher Qualität anzubieten. Als zusätzlichen Service können wir unseren Auftraggebern einen echten Andruck zwischen zehn und 100 Exemplaren auf dem gewünschten Auflagenpapier präsentieren. Für kleine Auflagen ist dies die überzeugendere Alternative zum Offsetdruck.“
Welche Aufträge fertigt Print House AS auf seinen unterschiedlichen digitalen Maschinen? Steven Widlic erklärt: „Wir drucken eine Vielzahl von verschiedenen Anwendungen einschließlich maßgeschneiderter Event-Einladungen, sehr gezielte Direktwerbung, Immobilien-Broschüren, Plakate, Briefumschläge und Visitenkarten, um nur einige zu nennen. Die Immobilien-Broschüren, zum Beispiel, sind für hochwertige Objekte bestimmt und sind nicht mehr wirklich Broschüren, sondern perfekt gebundene Bücher mit 100 Seiten, die mit einer Auflage von 20 oder 50 Exemplaren erstellt werden. Es gibt keine andere Wahl als sie digital zu drucken, und die Jet Press 720 erlaubt uns, den Kunden gegenüber hier viel flexibler zu agieren.“
Obwohl Odd Mørk während des Übergangs zum Digitaldruck in den Ruhestand ging, sind die Werte von Effizienz und hoher Qualität, die in den frühen Tagen des Unternehmens schon zum Erfolg beitrugen, auch heute noch spürbar. Stian Mørk fast zusammen: „Dies ist die größte Investition, die wir je getätigt haben. Aber wir sind zuversichtlich, dass es für unser Unternehmen die richtige Entscheidung ist. Die Jet Press 720 ist das perfekte Werkzeug für unser kreatives und auf Qualität ausgerichtetes effizientes Arbeiten. Unsere Erwartungen auf Grund von guten Erfahrungen bei Geschäftsabschlüssen mit Fujifilm wurden mehr als übertroffen und waren enorm hilfreich bei der Umsetzung dieser neuesten Entwicklung in unserem Unternehmen. Wir erwarten mit Spannung das, was uns die Jet Press 720 bringen wird und freuen uns, ihren Produktionsanteil in den kommenden Monaten weiterhin zu steigern.“
