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Offsetdruck

Französischer Akzidenzdrucker Simon Graphic will mit Komplettlösung von Heidelberg wachsen

Die Brüder François (links) und Antoine Simon, beide Geschäftsführer von Simon Graphic, investieren in moderne Maschinen, um weiter zu wachsen und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mittwoch 02. Juli 2014 - Speedmaster XL 106 LE UV ermöglicht Produktivitätsgewinn von über 30 Prozent

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„Die Marktentwicklung zwingt uns, in Spitzentechnologien zu investieren, um mit dem Wettbewerb Schritt zu halten und auf aktuelle Anforderungen hinsichtlich Lieferzeiten, Preis und Qualität eingehen zu können“, bringt François Simon, technischer Geschäftsführer der Druckerei Simon Graphic, die Anforderungen in der Printmedienbranche auf den Punkt. Die Druckerei im französischen Ornans mit ihren 35 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über fünf Millionen Euro benötigt daher Equipment, das ihre Produktivität, ihre Flexibilität und ihren Innovationsgrad steigert. Als langjähriger Kunde weiß Simon Graphic das Lösungsangebot der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) zu schätzen. So wurde im letzten Jahr eine Speedmaster XL 106-Fünffarben mit Lackierwerk und der energiesparenden Trocknungstechnologie LE UV (LE steht für Low Energy) installiert. Aktuell sind nun ein Plattenbelichter Suprasetter 106 mit Multi Cassette Loader und eine vollautomatische Falzmaschine Stahlfolder KH 82 sowie ein Sammelhefter Stitchmaster ST 500 – die erste Maschine dieser Baureihe in Frankreich – neu hinzugekommen. Alle Geräte sind über den Druckereiworkflow Prinect vollständig integriert.

 Mit der Komplettlösung von Heidelberg spart die Druckerei Simon Graphic deutlich an Energie ein und vermeidet durch die hohe Automatisierung der einzelnen Maschinen und einem durchgängigen Farbmanagement sehr viel an Makulatur. Simon Graphic ist die einzige Druckerei in Frankreich, die von der Vorstufe über den Druck bis hin zur Weiterverarbeitung mit einem komplett CO 2-neutral gestellten Maschinenpark arbeitet. Konsequenterweise werden alle während der Produktion und des Transports anfallenden CO 2-Emissionen vollständig kompensiert.

LE UV verkürzt Lieferzeiten und bringt neue Angebote für die Kunden
„In meiner Laufbahn als Drucker gab es drei revolutionäre Entwicklungen: Computer-to-Plate, Prinect Inpress Control und die Einführung der LE UV-Technologie“, erklärt François Simon. „Prinect Inpress Control haben wir 2009 mit der Lieferung unserer Speedmaster XL 75 kennengelernt, übrigens der ersten Maschine dieser Art, die in Frankreich installiert wurde. Das System gewährleistet eine gleichbleibend perfekte Einfärbung und eine optimale Druckqualität. Selbstverständlich ist die Speedmaster XL 106 mit der LE UV-Technologie ebenfalls mit Prinect Inpress Control ausgestattet.“

Für Antoine Simon, kaufmännischer Geschäftsführer und Bruder von François Simon, eignet sich die LE UV-Technologie besonders gut für die Anforderungen seiner Kunden nach immer kürzeren Durchlaufzeiten bei immer kleineren Auflagen: „LE UV erhöht unsere Flexibilität und eröffnet uns neue Perspektiven. So können wir nun zum Beispiel als schwierig geltende Bedruckstoffe genauso problemlos verarbeiten wie Standardpapiere. Mit Kreativpapieren erzielen wir beste Ergebnisse ohne nennenswerte Schwierigkeiten bei der Produktion. Durch den Verzicht auf Schutzlack können unsere Kunden die natürliche Beschaffenheit und Textur des Papiers sowie intensivere Farbkontraste erleben. Die Qualität und der außergewöhnliche Glanz der Lacke ermöglichen komplexe Spezialeffekte ohne Pudereinsatz und bei geringerem Energieverbrauch.“

Die neue Speedmaster XL 106 druckt momentan nur mit LE UV-Farben, das Lackierwerk allerdings kann sowohl LE UV-Lacke als auch herkömmliche UV-Lacke verarbeiten. Damit ist die Maschine perfekt auf die Kunden von Simon Graphic abgestimmt, die vor allem hochwertige Drucksachen mit unterschiedlichsten Lackierungen wie Hochglanz, Matt oder Seidenmatt anfragen.

Neben dem Mehrwert für die Kunden sind auch die wirtschaftlichen Ziele, einschließlich des Umweltaspektes, schon durch die höhere Produktivität über den gesamten Produktionsprozess hinweg erreicht: „Allein durch den Verzicht auf das Pudern haben wir im Schön- und Widerdruck einen Produktivitätsgewinn von 30 Prozent erzielt. Alle Druckbogen werden in einwandfreiem Zustand ausgegeben, unabhängig von Bedruckstoff und Druckgeschwindigkeit, die wir meistens bis zum Maximum von 18.000 Bogen in der Stunde ausreizen. Die Zeitersparnis bei der Weiterverarbeitung ist beeindruckend und für unsere Drucker wird die Arbeit wesentlich einfacher. Eine Detailanalyse der Produktionszeiten und -kosten mit dem Prinect Pressroom Manager ergab, dass die erzielten Produktivitätsgewinne die höheren Kosten der Verbrauchsmaterialien mehr als ausgleichen“, fasst François Simon zusammen.

www.heidelberg.com
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