Offsetdruck
Schmidt Printmedien ersetzt Rapida 105 durch Rapida 106
Mittwoch 26. November 2014 - Schmidt Printmedien im hessischen Ginsheim-Gustavsburg ging vor zwei Jahren neu an den Start. Kundenstamm, Ausrüstung und die 20 Mitarbeiter wurden vom Vorgängerunternehmen übernommen. Schmidt sieht sich heute nicht mehr als reine Druckerei, sondern als umfassender Serviceleister für seine Kunden. 20 Prozent des Umsatzes kommen aus dem Umfeld des Drucks. Dazu gehören Printentwicklung, Produktionsbegleitung, Werbemittel und Logistik.
Nach zwei Jahren zeigt sich der Erfolg des neuen Konzepts. Die Investition in eine neue Fünffarben-Rapida 106 mit Lackausstattung dokumentiert das nachdrücklich. Obwohl die vorhandene Sechsfarben-Rapida 105 trotz ihres Alters noch gut lief und sicher noch einige Zeit produziert hätte, entschied sich das Unternehmen für eine Neuinvestition. Ziele waren die Schaffung von Produktivitätsreserven und die Optimierung der internen Kostenstrukturen. KBA punktete erneut mit einem überzeugenden Komplettpaket für Ausstattung, Wartung, Service und Maschinenbedienung. Eine High-Speed-Anlage mit bis zu 20.000 Bogen/h war zwar nicht unbedingt erforderlich. Verfügen sollte die Neue aber über eine Inline-Farbregelung und eine umfassende Automatisierung für die Einmann-Bedienung. „Wir kümmern uns gezielt um Nischenmärkte“, umreißt Geschäftsführer Frank Beltempo seine Strategie. Betriebsleiter Gerhard Csellner ergänzt: „Die Randprodukte anderer sind unser Kerngeschäft.“ Frank Beltempo weiter: „Wenn wir unsere Auftraggeber in Randgebieten gut bedienen, erhalten wir weitere Aufträge. Wir entwickeln die Produkte unserer Kunden mit und lösen so ihre Aufgaben. Unser Prinzip heißt: Sagen Sie uns was Sie brauchen, wir kümmern uns darum.“
Vom ersten Tag an alkoholfrei
Nach gut zwei Produktionsmonaten ist klar, dass Schmidt Printmedien mit der neuen Rapida 106 auf dem richtigen Weg ist. Vom ersten Tag an produziert sie alkoholfrei. Auch die Rapida 105 lief seit 2009 komplett ohne Alkohol. Es gibt messbare Einsparungen beim Verbrauch an Drucktüchern und die Rapida 106 ist eine robuste, komplett ausgereifte Maschine. Für die Drucker ist die ziehmarkenfrei Anlage eine herausragende Entwicklung. Die Makulaturersparnis der Neuen rechnet sich Auftrag für Auftrag. Die Druckqualität ist dank Inline-Regelung mit QualiTronic ColorControl vom ersten bis zum letzten Bogen topp. Daneben sorgen kleine Messstreifen dafür, dass das Format optimal ausgenutzt und der Papierabfall gegenüber Standardmessstreifen deutlich reduziert wird.
Die Produktivität hat sich um gut 20 Prozent erhöht. Weitere Steigerungen sind möglich und lassen die Umstellung vom Drei- auf den Zweischichtbetrieb in greifbare Nähe kommen. Denn wichtige Kriterien der Neuinvestition waren Produktionsreserven und ein Höchstmaß an Flexibilität. So kann auf Kundenanfragen noch schneller eingegangen werden. Denn das ist für Frank Beltempo die große Stärke von Schmidt Printmedien: „Wir sind 24 Stunden für unsere Kunden da. Auch zwischen Weihnachten und Neujahr. Wenn produziert werden muss, lösen wir das mit unserer flexiblen Mannschaft.“
Klasse statt Masse
Frank Beltempo und sein Team wollen mit ihrer neuen KBA-Anlage den Umsatz steigern. Nicht auf Gedeih und Verderb, sondern mit betriebswirtschaftlicher Vernunft. Daneben will man das Servicegeschäft auf ein Viertel des Gesamtumsatzes steigern. Um den höheren Output im Drucksaal in der Weiterverarbeitung abfangen zu können, plant Frank Beltempo die Aufstockung um ein bis zwei Mitarbeiter. Zwei Azubis wurden bereits in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen sowie zwei weitere eingestellt.
Die Kunden von Schmidt Printmedien sind Verlage, Agenturen, Mittelständler aus der Industrie, aber auch Großunternehmen aus der Medical-Branche. Die Produktvielfalt ist hoch und deckt das ganze Akzidenzgeschäft bis in Randbereiche der Verpackung ab. Hochwertig veredelte Druckprodukte und Geschäftsberichte, bei denen es auf jede Kleinigkeit ankommt, sind Highlights in der Produktion. „Wir wollen keine Massenaufträge. Lieber die kleineren, die für andere zu aufwändig sind“, betont Frank Beltempo. So hat er auch vor dem Wettbewerb mit Internetdruckern wenig Angst. „Wir spüren den Wind der Branche, aber wir verlieren nur selten Aufträge an Internetdrucker.“