Zeitung & Versandraum
Mengis Druck AG in Visp (Schweiz) setzt mit Pilotanlage einen Meilenstein
Dienstag 03. Februar 2015 - Die Mengis Druck AG in Visp im Schweizer Kanton Wallis setzt in der grafischen Industrie einen Meilenstein und installiert die weltweit erste digitale Zeitungsdruckmaschine der Welt. Das Mengis-Flaggschiff «Walliser Bote» wird ab kommendem Juli digital gedruckt und im Versandraum auf einem Einstecksystem AlphaLiner von Müller Martini weiterverarbeitet.
«Der Digitaldruck und seine Einsatzmöglichkeiten» – unter diesem Titel hatte Nicolas Mengis 1997 an der Technikerschule Grafische Branche in Basel seine später auch in Buchform veröffentlichte Diplomarbeit verfasst. 18 Jahre später verantwortet er als Verwaltungsratspräsident der Mengis-Gruppe die weltweit erste digitale Zeitungsdruckmaschine.
Ab kommendem Juli wird der in einer Auflage von sechsmal 22 000 Exemplaren pro Woche erscheinende «Walliser Bote» als weltweit erste Tageszeitung auf einer HP T400 Color-Inkjet-Rollendruckmaschine gedruckt. Gleichzeitig kann das neue Digital-Drucksystem, das im Sommer eine ältere Rollenoffset-Rotation ablösen wird, auch Akzidenz-Produkte übernehmen.
AlphaLiner – wirtschaftlich und kompakt
Das «Leuchtturmprojekt», wie Alois Hochstrasser, Direktor Müller Martini Marketing, die Pilotanlage anlässlich einer kleinen Feier zur Unterzeichnung der Lieferverträge im Hause Mengis nannte, umfasst neben der HP T400 ein Falzsystem von manroland und einen Versandraum von Müller Martini. Dessen Herzstück ist das Einstecksystem AlphaLiner mit
automatisch beschicktem Hauptblattanleger und zwei Beilagenanlegern sowie Inkjet-Adressierung, Kreuzleger PrintStack, Touren-Adress-Blatt-Auflage TABA-S, Kreuzumreifung und Leitsystem Mailroom Production Control (MPC).
Für die Lösung von Müller Martini sprachen gemäss Martin Seematter, Geschäftsführer der Mengis Druck AG, drei gewichtige Pluspunkte. «Erstens bietet der AlphaLiner ein optimales Preis-/Leistungs-Verhältnis. Zweitens ist er sehr kompakt, was uns angesichts des knappen Platzbedarfs entgegenkommt. Und drittens können wir im Gegensatz zur früheren Lösung den Kreuzleger PrintStack ansteuern. Das bringt uns grosse Vorteile bezüglich postroutengerechtem Versand und beim Zoning von Beilagen.»