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Heidelberg erhält finanzielle Hilfe aus Luxemburg

Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg

Freitag 01. April 2016 - Mit einem Darlehen von 100 Millionen Euro unterstützt die Europäische Investitionsbank (EIB) die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) bei Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten (F&E), deren Schwerpunkte in der Digitalisierung, Software-Integration und im Ausbau des Digitaldruckportfolios liegen.

Für das mehrjährige F&E-Programm stellt die EIB dem Unternehmen ein in Tranchen abrufbares Förderdarlehen mit einer Laufzeit von jeweils sieben Jahren zur Verfügung. Damit profitiert in Deutschland zum ersten Mal ein großes Unternehmen vom Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), dem Herzstück der EU-Investitionsoffensive. In diesem Zusammenhang muss man noch einmal auf den Beschluss des Unternehmens zum 15. April 2016 verweisen, mit dem rund 64,5 Mio. € der bestehenden Hochzinsanleihe vorzeitig zurückgeführt werden.

„Wir sehen die digitalisierte und industriell aufgestellte Druckerei als Voraussetzung für künftig erfolgreiche Geschäftsmodelle in unserer Branche. Dabei wollen wir zusammen mit unseren Partnern zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die unsere Kunden zum Erfolg führen“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg.
„Ich freue mich, dass es uns mit unserem ersten EFSI-Projekt für einen deutschen Firmenkunden gelungen ist, ein Unternehmen zu fördern, das es mit seinen Produkten und Dienstleistungen seit Langem schafft, sich in einem schwierigen Markt zu behaupten“, sagte der für Deutschland zuständige Vizepräsident der EIB, Ambroise Fayolle. „Heidelberg beweist, dass es sich lohnt, in Forschung und Entwicklung zu investieren, und EFSI hilft dabei, diesen Innovationswillen in Europa lebendig zu halten.“
Die EIB-Finanzierung hilft Heidelberg, die Digitalisierung der Branche voranzutreiben und die Wachstumssegmente Verpackung, Digital und Services weiter auszubauen. Dabei gilt es zum einen, die gesamte Wertschöpfungskette der industriell arbeitenden Kunden zu integrieren, zu automatisieren und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Druckereien zu erhöhen. Dazu arbeiten die Systeme mit den passenden Serviceleistungen künftig immer autonomer. Auf der anderen Seite sollen Kunden des Unternehmens durch neue Digitaldruckangebote die Möglichkeit erhalten, erweiterte Geschäftsmodelle umzusetzen.

Langfristiger Finanzierungsrahmen bildet Fundament für weitere strategische Unternehmensentwicklung
Nach den umfangreichen Refinanzierungsaktivitäten des vergangenen Jahres rundet das EIB-Darlehen mit seinem langfristigen Fokus bis in das Jahr 2024 den Finanzierungsmix des Unternehmens ab und unterstützt dabei konsequent die Fortsetzung der Innovationsstrategie im Bereich der Digitalisierung.
„Das EIB-Förderdarlehen hilft uns in den kommenden sieben Jahren, unsere Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Digitalisierung zu attraktiven Konditionen zu finanzieren. Der Finanzierungsrahmen bildet das Fundament, um Heidelbergs Innovationsstrategie und damit das angestrebte nachhaltig profitable Wachstum realisieren zu können“, sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand von Heidelberg.

Europäische Investitionsbank und Europäischer Fonds für strategische Investitionen
Die Europäische Investitionsbank ist die Bank der Europäischen Union. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Finanzierungen für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen, also zum Beispiel die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Länder stärken und nachhaltiges Wachstum unterstützen.
EFSI ist eine gemeinsame Initiative der EIB-Gruppe und der Europäischen Kommission, die dabei helfen soll, die derzeitige Investitionsschwäche in der EU zu überwinden. Dazu sollen private Investitionen angestoßen werden, die Europas Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze schaffen. Eine EU/EIB-Garantie von 21 Milliarden Euro soll bis Mitte 2018 zusätzliche Investitionen von 315 Milliarden Euro in die Realwirtschaft anregen.

www.heidelberg.com
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