Workflow
OneVision hebt mit Amendo 3.9 die automatisierte Bildbearbeitung auf die nächsthöhere Stufe
Dienstag 12. Juli 2016 - Der deutsche Software-Hersteller OneVision veröffentlicht in diesen Tagen ein Software-Release für seine vollautomatisierte Bildbearbeitungs-Software Amendo.
Zu den Highlights der neuen Software zählen neue und weiterentwickelte Features, wie z.B. „Metadaten bearbeiten“, „Zähne automatisch aufhellen“ oder „Automatische Helligkeitsoptimierung“. Das Resultat: ein noch höherer Automatisierungsgrad, Zeit- und Kosteneinsparungen bei konstant hoher Bildqualität.
Mit der neuen Software-Version Amendo 3.9 eröffnet OneVision seinen Kunden wesentliche Zugewinne in Sachen Automationsgrad, Bildqualität und Effizienz.
So ist die Version 3.9 um das Datei-Attribut „Schärfe“ erweitert worden. Dieses Attribut ermöglicht es, Bilder automatisch nach Schärfe zu routen. Zusätzlich werden die Schärfealgorithmen optional um die Schärfeanalyse ergänzt. So müssen unterschiedlich scharfe Bilder nicht mehr separat optimiert werden, sondern werden künftig über die neue Analyse-Funktion mit den gleichen Schärfeeinstellungen berechnet und trotzdem individuell optimiert: Ergibt der Analyse-Prozess, dass Bilder bereits ausreichend Schärfe aufweisen, werden die Schärfeparameter automatisch reduziert, während unscharfe Bilder ausreichend Schärfe erhalten.
Neu ist auch, dass die Algorithmen für die Helligkeitsoptimierung und Schärfe alternativ im Helligkeitskanal arbeiten können, um jegliche Farbtonverschiebung zu vermeiden. Die Funktion „Automatische Helligkeitsoptimierung“ wurde um die Auswahlmöglichkeit „Farbkonstanz“ ergänzt. Die Farbkonstanz kann damit erhöht werden und zusätzlich können Tiefen und Lichter beschnitten werden. So kann die Optimierung noch feiner justiert werden. Die vorherige Methode ist allerdings weiterhin über den Schaltknopf „Standard“ auswählbar.
Um den Bildoptimierungsprozess transparenter und auch im Nachgang nachvollziehbar zu machen, kann Amendo mit dem Modul „Metadaten bearbeiten“ ab sofort auf alle Werte der Attribute zugreifen, die von Workspace und vom Amendo-Analyze-Modul erstellt wurden, um diese z.B. in XMP-Tags zu schreiben. In Workspace erzeugte Metadaten werden dauerhaft in das Bild geschrieben. So kann z.B. in Photoshop ausgelesen werden, mit welcher Produktionslinie und mit welchem Amendo-Modul das Bild optimiert und verarbeitet wurde.
Für mehr Flexibilität in der Verarbeitung sorgt die neue Encoding-Funktion von IPTC-Tags: sie werden nicht mehr wie bislang im UTF8-Encoding geschrieben, sondern optional im selben Encoding, in dem sie auch gelesen wurden. Somit können diese nun – auch bei älterer Software – flexibler in den jeweiligen Kundenworkflow eingebunden werden. Falls IPTC-Tags zu lang sind, werden diese in den Amendo-Modulen nicht mehr gemäß der Spezifikation gekürzt. Das Modul „Edit Metadata“ schreibt weiterhin die Metadaten strikt konform nach IPTC-Spezifikation.
Mit dem weiterentwickelten Modul „Amendo Analyze“ kann der Anwender ab sofort entscheiden, ob eine vollständige Bildanalyse erforderlich ist oder ob das Bild nur nach bestimmten Eigenschaften, wie z.B. dem Farbraum des Bildes, geroutet werden soll. Der klare Vorteil: schnellere Bildbearbeitung! Werden nur ausgewählte Eigenschaften benötigt und geliefert, beschleunigt dies den Bildbearbeitungsprozess. Amendo 3.9 übernimmt nun auch klassische Retuschearbeiten, die bislang ausschließlich manuell ausgeführt werden mussten, wie z.B. das automatische Aufhellen von Zähnen oder das Abschwächen von Hautunreinheiten sowie eine feinere Abstimmung der Hauttonmodulation. Bei Bildern mit starker Hauttonmodulation empfehlen sich die Optionen „Tilgen“ und „Abschwächen“, während Bilder mit sehr schwacher Hauttonmodulation mit den Optionen „Beibehalten“ bzw. „Verstärken“ bearbeitet werden sollten.
Mit dieser Fülle an neuen Features ermöglicht Amendo 3.9 wesentliche Lösungen für einen deutlich höheren Automationsgrad bei der Bildbearbeitung, spart entsprechend viel Zeit in der manuellen Retusche und somit auch Kosten.