Drucksaal
Russische Druckerei stärkt Marktposition durch Investition in komplette Lösung von Heidelberg
Mittwoch 18. September 2019 - Die Druckerei 2x2 in der Stadt Blagoveshchensk im Fernen Osten Russlands hat eine komplette Lösung der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) installiert. Das Paket umfasst die erste Speedmaster CX 75-Fünffarben mit Lackierwerk in Russland, die Workflow-Software Prinect Production Manager und für die Weiterverarbeitung eine Schneidemaschine Polar N 92 und eine Falzmaschine Stahlfolder Ti 52. Mit dieser umfangreichen Investition will das Unternehmen seine Marktpositionen weiter ausbauen und seine Kompetenzen stärken.
Derzeit kommen die Aufträge aus verschiedenen Marktsegmenten, darunter Werbeagenturen. Das Einzugsgebiet geht über die Grenzen der Stadt Blagoveshchensk hinaus und umfasst die Regionen Amur und Primorie. „Unsere Produktionsstätte befindet sich am Rande der Stadt“, sagt Druckereichef Ivan Semashko. „Mit den neuen Maschinen können wir unsere Kunden nun schneller bedienen – in nur einem Tag sind wir heute in der Lage, eine Auflage von zehntausend Exemplaren zu drucken und an den Kunden zu liefern, während wir früher vier Tage brauchten. Mit dem hoch automatisierten Produktionsprozess sind wir voll und ganz auf die neuesten Marktanforderungen eingestellt. Was lokale Druckauftraggeber in anderen Regionen und sogar im Ausland bestellen mussten, können wir nun für sie in der Region Amur liefern.“
Die Workflow-Software Prinect Production Manager hat die Druckerei 2×2 als Abonnement-Modell erworben. Es handelt sich um ein cloudbasiertes Subskriptionsangebot, für das Heidelberg eine monatliche nutzungsabhängige Gebühr berechnet. Dies ist das neueste Geschäftsmodell, das Heidelberg vor kurzem auf den Markt gebracht hat. Der Prinect Production Manager bietet die Ressourcen für die Einrichtung eines integrierten Workflows, der alle Schritte des Produktionsprozesses abdeckt, und ist eine geeignete Lösung für den Aufbau eines Smart Print Shops.
Zufriedene Kunden
Dank der neu installierten Maschinen konnte die Druckerei 2×2 ihre Produktivität entsprechend steigern. „Wir haben die Rüstzeiten deutlich reduziert. Früher haben wir drei Aufträge pro Tag gedruckt und sind heute in der Lage, acht und noch mehr zu drucken“, erklärt der Planungsingenieur Alexander Ogorodnikov. „Auf der Speedmaster CX 75 wird die Farbführung über Prinect Easy Control geregelt. Dadurch sparen wir Zeit und reduzieren auch den Ausschuss, da nur 100 statt 400 Bogen für den Auftragswechsel verbraucht werden. Die Kunden sind nun viel zufriedener.“
Die Speedmaster CX 75 ist ein Multitalent und eignet sich für viele unterschiedliche Druckerzeugnisse. Ganz leichte Papiere verarbeitet sie ebenso, wie schweren Karton mit einer Stärke von bis zu 0,6 Millimeter – optional sind sogar 0,8 mm möglich.
Russische Druckereien benötigen industrialisierte Prozesse
Der russische Druckmarkt befindet sich derzeit in einer schwierigen Situation. Dies wird sowohl durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch durch die Entwicklung der Druckindustrie verursacht. Die Nachfrage nach Offsetdruckmaschinen ist im Vergleich zu den Vorperioden zurückgegangen, trotzdem kann sich Heidelberg-CIS – die russische Vertriebsgesellschaft von Heidelberg – gut behaupten und ist führend im Markt. Auch der Verkauf des Digitaldrucksystems Versafire entwickelt sich gut, da russische Druckereien digitale Lösungen einsetzen, um ihr Portfolio zu erweitern und Produktionsprozesse zu optimieren. Der technische Service und die Versorgung mit Ersatzteilen und Verbrauchsmaterialien gewinnt im russischen Druckgeschäft immer mehr an Bedeutung. In diesem Bereich optimiert Heidelberg-CIS seine Angebote, damit die Kunden so wirtschaftlich wie möglich produzieren können.