Verpackung
FFI Unternehmen diskutieren mit Baden Board über Nachhaltigkeit und Potentiale von Graskarton
Mittwoch 20. November 2019 - Knapp ein Dutzend Faltschachtelhersteller aus dem FFI Arbeitskreis "Klein aber fein" und von den FFI Junioren kamen jüngst bei der Baden Board GmbH zusammen, um mit Vertretern des Kartonherstellers die technischen, Marketing- und Nachhaltigkeits-Aspekte von sog. Graskarton zu erörtern.
Dabei nahmen Jürgen Schulz, Geschäftsführer der Baden Board GmbH sowie Markus Fehrenbach eingehend zu Themen wie Verfügbarkeit von Graspellets, Bedruckbarkeit bei beidseitiger Grasoptik, Geruchsemissionen, etc. Stellung. Im Rahmen dessen gingen sie umfassend auf den ökologischen Vergleich des Einsatzes von Sulfatzellstoff, Altpapierstoff und grasbasiertem Zellstoff im Hinblick auf Faseraufbereitung, Transport und Abbau ein.
Zusammenfassend zogen Jürgen Schulz und Markus Fehrenbach das Fazit, dass die Ökobilanz eines Kartons durch den Einsatz von Grasanteilen verbessert werden kann. Im direkten Vergleich mit den hauseigenen FSC-recycled Sorten kann Gras aber nicht mithalten. GRASS PRINT wird mit reduziertem Grasanteil hergestellt und bietet dadurch noch immer eine bessere Ökobilanz als der Industrie-Standard der GD2 Sorten.
Baden Board sieht die Faltschachtel aus GRASS PRINT als verkaufsfördernde Verpackung. Markenartikler vermitteln durch die Haptik, Grasduft und Aussehen die nonverbalen Botschaften wie „nachhaltig“, „biologisch wertvoll“ und „ökologisch“ und erreichen dadurch die gewünschte Zielgruppe direkt am POS.
Sehr geschätzt wurde von den FFI Unternehmern die Möglichkeit, die Produktion von GRASS PRINT während eines Betriebsrundgangs live mitverfolgen zu können.
Das eineinhalbtägige Treffen bot neben relevanten Fachinformationen auch vielfältige Gelegenheiten für den persönlichen und den fachlichen Austausch sowie die Netzwerkpflege.
Der Arbeitskreis „Klein aber fein“ besteht aktuell aus rund fünfzehn Geschäftsführern von kleinen und mittelgroßen FFI Mitgliedsfirmen mit bis zu 40 Mitarbeitern. Der Fokus des zwei Mal im Jahr stattfindenden Arbeitskreises liegt auf fachlichen, technologischen und aktuellen Themen aus dem Tagesgeschäft, die besonders für kleinere Unternehmen von Interesse sind.