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Aktionäre stimmen allen Tagesordnungspunkten mit deutlicher Mehrheit zu

Der Aufsichtsratsvorsitzende, Professor Dr. Ing. Raimund Klinkner verkündet die Ergebnisse der Beschlussanträge – die Aktionär:innen stimmten mit großer Mehrheit zu.

Donnerstag 13. Mai 2021 - Auf der 96. Ordentlichen Hauptversammlung der Koenig & Bauer AG zum Geschäftsjahr 2020 waren rund 57,4 Prozent des Grundkapitals vertreten. Der Aufsichtsratsvorsitzende, Professor Dr.-Ing. Raimund Klinkner, eröffnete die Hauptversammlung um 11 Uhr, die bereits zum zweiten Mal aufgrund der anhaltenden Pandemie zum Schutz aller Beteiligten, virtuell stattfand.

Klinkner führte durch die Versammlung und erläuterte im Bericht des Aufsichtsrats die Schwerpunkte der Tätigkeit, zu denen neben der Stabilisierung und Steigerung der operativen Ertrags- und Finanzkraft des Konzerns die Vorstandsangelegenheiten und strategische Themen sowie vor allem das Corona-Krisenmanagement des Vorstands in dem durch die Covid-19-Pandemie herausfordernden Geschäftsumfeld besonders im Fokus stand. „Allen Mitarbeitenden, dem Vorstand, allen Führungskräften und Arbeitnehmervertretern im Konzern dankt der Aufsichtsrat für Ihren großen Einsatz für unsere Unternehmensgruppe in dem durch die Covid-19-Pandemie außerordentlich schwierigen Jahr 2020. Bei unseren Aktionär:innen bedanken wir uns für ihr Vertrauen in unsere Gesellschaft“, betonte Klinkner.
Der Vorstand berichtete in der Liveübertragung den Aktionär:innen die Strategie des Unternehmens sowie die Geschäftsentwicklung im Jahr 2020 und im ersten Quartal 2021. Koenig & Bauer will nachder erfolgreichen Umsetzung des Effizienzprogramms P24x mit seinen exzellenten, innovativen Produkten und Services steigend bis 2024 ein Umsatzniveau im Konzern von rund 1,3 Mrd. € erreichen. Dazu wird auch die Vielfalt der auf Koenig & Bauer-Maschinen und Anlagen hergestellten Druckprodukte beitragen. Es gibt kaum ein Substrat, das nicht bedruckt werden kann: von Karton-, Wellpappen-, Folien-, Blech- und Glasverpackungen bis hin zu Banknoten-, Bücher-, Display-, Kennzeichnungs-, Magazin-, Werbe- und Zeitungsdruck. Vorstandssprecher Dr. Andreas Pleßke erläutert: „Diese Vielfältigkeit gibt uns strategische Stabilität. Weiter sind wir für die Zukunft gut aufgestellt, da die von uns adressierten Endmärkte wie vor allem der strukturell wachsende Verpackungsdruck für beispielsweise Lebensmittel, Kosmetik- und Pharmaprodukte fundamental intakt sind. Bei aller gebotenen Wachsamkeit unter den weiterhin unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werten wir dies als Zeichen dafür, dass wir mit unserem Maschinen- und Leistungsportfolio auf die richtigen End- und Zukunftsmärkte setzen. So könnte beispielsweise der Wellpappendruck in Zeiten zunehmender E Commerce-Transaktionen in den kommenden Jahren einen deutlichen Schub erfahren. Im Banknotendruck deuten aktuelle Marktindikatoren wie die Projektpipeline und die Produktionszahlen auf ein weiterhin robustes Geschäftsfeld hin. Entsprechend sehen wir unser bewährtes breites Produktportfolio unverändert als zielführend an.“
In der dreigeteilten Rede der Vorstände ging Michael Ulverich, COO des Unternehmens, auf die zahlreichen Projekte auch im Zusammenhang mit dem Effizienzprogramm P24x in den von ihm verantworteten Bereichen Produktion, Einkauf & Logistik ein und stellte auch das neue Konzept, bei dem es um die Business Unit-übergreifende Standardisierung zur nachhaltigen und durchschlagenden Herstellkostensenkung geht, vor. „Die Etablierung einer Modul- und Plattformstrategie über alle neuen Maschinentypen im Konzern sehen wir als entscheidende Voraussetzung zur langfristigen Zukunftsausrichtung des Konzerns an“, so Michael Ulverich.
Die erzielten Einspareffekte aus dem Effizienzprogramm P24x brachte Dr. Stephen Kimmich, CFO, auf den Punkt und ergänzte: „Unsere Anstrengungen beginnen sich auszuzahlen, wie man an der positiven Entwicklung der operativen Ertrags- und Finanzkraft sehen kann. Durch unser aktives Net-Working-Capital Management konnten wir den Free Cashflow im ersten Quartal 2021 signifikant auf rund 22 Mio. € erhöhen. Damit ist es uns gelungen, dass Pre-Covid-19-Niveau der Nettofinanzposition wieder zu erreichen, wozu auch die Reduzierung des Net Working Capitals beigetragen hat. Mit einer Eigenkapitalquote von 26 % und über 250 Mio. € frei verfügbaren liquiden Mitteln sind wir finanziell gut aufgestellt. Dies zeigt sich auch in der erfreulichen Kursentwicklung der Koenig & Bauer-Aktie, die seit der letzten Hauptversammlung 2020 über 26 % Kursgewinn erzielte“.
Hohe Zustimmung der Aktionäre
Die Aktionäre des Unternehmens hatten auf der Hauptversammlung über acht der neun Tagesordnungspunkte abzustimmen, unter anderem über die Wiederwahl von Herrn Dipl.-Ing. Matthias Hatschek als Vertreter der Anteilseigner. Mit großer Mehrheit bestätigten die Aktionär:innen diesen Vorschlag der Verwaltung. Auch wurde der Tagesordnungspunkt zwei, den bei der Holdinggesellschaft Koenig & Bauer AG generierten Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen, zugestimmt. Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wählten die Anteilseigner PricewaterhouseCoopers in Frankfurt am Main zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021. Weiter billigte die Hauptversammlung die vorgeschlagene Änderung des Vorstandsvergütungssystems („Say on Pay“) sowie die Änderung der Aufsichtsratsvergütung. Unter Tagesordnungspunkt neun stand die Beschlussfassung über die Zustimmung zu zwei Gewinnabführungsverträgen, die ebenfalls mit großer Mehrheit bestätigt wurde.

www.koenig-bauer.com
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