Aus den Unternehmen
Keine betriebsbedingten Kündigungen bei Koenig & Bauer in Stuttgart
Donnerstag 15. Juli 2021 - Durch eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern ist es der Koenig & Bauer gelungen, eine wirtschaftlich notwendig gewordene Kostenoptimierung ohne betriebsbedingte Kündigungen bei der in Stuttgart ansässigen Tochter Koenig & Bauer MetalPrint durchzuführen. Weltwirtschaftliche Veränderungen und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hatten 2020 bei dem exportorientierten Unternehmen zu einem Umsatzeinbruch geführt.
Der geplante notwendige Personalabbau konnte durch sozialverträgliche Maßnahmen auf ein Minimum reduziert werden. Vor allem aber konnte durch die Nutzung eines flexiblen Arbeitszeitabsenkungsprogramms (Tarifvertrag-Beschäftigung mit entsprechenden individuellen Anpassungen) vermieden werden, dass wichtige Leistungs- und Know-How-Träger das Haus verlassen müssen. Diese Einigung bietet dem Unternehmen die Sicherheit, jederzeit flexibel auf entsprechende Umsatzschwankungen zu reagieren und gleichzeitig die gewohnt hohe Qualität der Kundenbetreuung sicherzustellen.
Erzielt wurde dieser Abschluss in vielen konstruktiven Gesprächen zwischen Geschäftsführung, IG Metall und Betriebsrat. Alle beteiligten Parteien zusammen haben dieses Ergebnis auf Basis einer respektvollen, wertschätzenden und offenen Verhandlung erzielt. Der Geschäftsführer, Ralf Hipp betont: „Gemeinsam haben wir den Grundstein für eine erfolgreiche und vielversprechende Zukunft gelegt, miteinander und nicht gegeneinander.“ Vorstandssprecher, Dr. Andreas Pleßke, fügt hinzu:“ COVID ist Ereignis von außen, daher waren für uns Flexibilität, Vernunft und Kompromissbereitschaft wichtige Leitplanken in den Gesprächen“.
Ein weiteres Signal zur Sicherung der Arbeitsplätze ist die Übernahme der Auszubildenden, die in diesem Jahr ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Damit bietet Koenig & Bauer auch in wirtschaftlich unruhigen Zeiten jungen Menschen eine berufliche Perspektive.
„Nach einem schwierigen ersten Halbjahr sehen wir, dass sich die Auftragslage bessert und der Weltwirtschaftsmotor wieder anspringt. Im Juni konnten wir einen der besten Auftragseingänge der Firmengeschichte verbuchen, dies lässt uns zuversichtlich und gut aufgestellt in die Zukunft blicken“ ergänzt Geschäftsführer Pekka Hobbeling.