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Neun von zehn Betrieben erlebten 2021 Liquiditätsengpässe durch Zahlungsausfall und -verzug

Dienstag 22. Februar 2022 - Neun von zehn Druckereibetrieben (87 %) erlebten 2021 Liquiditätsengpässe durch ausgefallene und verzögerte Zahlungen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Finanzierungsspezialisten Close Brothers Factoring aus Mainz unter 200 Unternehmen der Branche.

Von mehr Zahlungsausfällen als üblich waren dabei vier von fünf Unternehmen betroffen (83 %), von mehr Verspätungen vier von zehn (39,5 %). Die daraus resultierenden Liquiditätsengpässe waren für vier Fünftel der Unternehmen (80,5 %) kritisch, wobei gut jeder zehnte Betrieb (12,5 %) sie als sehr kritisch einstufte. Gut zwei Drittel der Befragten (68 %) bezeichneten die Engpässe als eher kritisch.

Auch aktuell gefährden beziehungsweise belasten Ausfälle und Verspätungen bei der Begleichung von Rechnungen die Liquidität vieler Druckbetriebe: Jeweils knapp ein Drittel der befragten Unternehmen zählte Zahlungsausfälle (32,5 %) und Zahlungsverspätungen (31,5 %) zu den drei größten Herausforderungen in dieser Hinsicht. Damit wurden die beiden Faktoren sogar etwas häufiger genannt als steigende Preise für Energie (30,5 %) und Vorprodukte (26 %) oder auch als Umsatzeinbußen aufgrund von Lieferengpässen (29 %) oder von sinkender Nachfrage (30 %).

Die Umfrage zeigt außerdem, dass sich heute – zum Teil als Folge der Entwicklungen der letzten Monate, aber auch der aktuellen Situation – vier von fünf Betrieben (79,5 %) vorstellen können, regelmäßig Forderungen an einen Dienstleister zu verkaufen. Für knapp zwei Drittel (64 %) war das auch vorher schon gut denkbar, bei knapp jedem sechsten Betrieb (15,5 %) hat die Bereitschaft dazu zugenommen.

Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH: „Durch unsere engen Kontakte in die Druckbranche war uns klar, dass krisenbedingte Zahlungsausfälle und -verzögerungen dort zum Teil zu kritischen Situationen geführt haben. Es wundert uns daher auch nicht, dass die Bereitschaft, regelmäßig Forderungen an einen Dienstleister zu verkaufen, noch einmal gestiegen ist. Und der Zeitpunkt ist günstig: Denn der regelmäßige Forderungsverkauf, das so genannte Factoring, ist gerade in Zeiten wachsender Umsätze besonders attraktiv.“

www.closebrothers-factoring.de
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