Aus den Unternehmen
Koehler-Gruppe steigert Umsatz im von Covid-Konsequenzen gezeichneten Geschäftsjahr 2021 deutlich auf knapp 1 Milliarde Euro
Dienstag 16. August 2022 - Die Koehler-Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2021 in einem herausfordernden Markt- und Wettbewerbsumfeld besser, als auf Grund der andauernden Konsequenzen der weltweiten Covid-Pandemie prognostiziert, behaupten können.
Als global tätiges Unternehmen ist Koehler in hohem Maße von regionalen wie auch weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. Die Konjunktur hat sich im vergangenen Jahr, nach einem massiven Einbruch im Jahr 2020 weltweit, leicht stabilisiert. Die aktuelle Statistik des Verbands Deutscher Papierfabriken (VDP) weist für das Kalenderjahr 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum eine spürbare Produktionssteigerung von Papier, Karton und Pappe um 8,3 Prozent auf 23,1 Mio. Tonnen aus.
Deutliches Umsatzwachstum von 22,4 % im Geschäftsjahr 2021
Die branchenbezogenen Rahmenbedingungen waren von großen Preissprüngen an den Energiemärkten geprägt. Die Umsatzerlöse sind im Berichtsjahr durch Erhöhung der Absatzmenge und durch Preiserhöhungen gekennzeichnet, die aufgrund steigender Rohstoffpreise und Energiekosten am Markt durchgesetzt werden konnten. Der Umsatz des Geschäftsjahres 2021 liegt mit 941 Millionen Euro um 22,4 % deutlich über dem Vorjahr. Das operative Ergebnis liegt mit 76 Millionen Euro um 13,7 % ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Kai M. Furler, Vorstandsvorsitzender der Koehler-Gruppe, sagt: „Wir freuen uns, dass wir trotz der schwierigen Rahmenbedingungen unsere Kunden im abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden stellen und unseren Umsatz deutlich steigern konnten.“
Das Jahr 2021 war neben den Herausforderungen an den weltweiten Märkten außerdem von dem Beginn einer Transformation hin zu einem noch nachhaltigeren Unternehmen geprägt. Die Zukunft der Koehler-Gruppe wird bestimmt durch das Bestreben nachhaltige, innovative Lösungen entlang der Wertschöpfungskette umzusetzen. „Die kommenden Jahre werden bestimmt sein von unserem eigenen Anspruch, die ambitionierten Klimaschutzziele, die wir uns gesteckt haben, zu verwirklichen“, so Furler weiter. Zu den Zielen, die sich das Unternehmen selbst gesetzt hat, zählt unter anderem das »Koehler Versprechen 2030« zu erreichen. Koehler will bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen mit eigenen Anlagen erzeugen, als für die eigene Papierproduktion benötigt wird. Auch das Produktportfolio wird konsequent an den Vorgaben der zirkulären Kreislaufwirtschaft ausgerichtet.
Eigenkapitalquote von 51,5 % sichert Unabhängigkeit als Familienunternehmen
Die Koehler-Gruppe wurde 1807 gegründet und ist von Beginn an bis heute ein Familienunternehmen. Koehler wird aktuell in der 8. Generation von Kai M. Furler geführt. Die Unternehmenskultur der Gruppe stützt sich auf Vertrauen, gegenseitige Achtung und nachhaltiges Handeln. Damit Koehler als Unternehmen auch langfristig unabhängig agieren kann, wurde eine Eigenkapitalquote von 40 % zum Ziel gesetzt. Mit 51,5 % im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde dieses Ziel bei gestiegener Bilanzsumme deutlich über- schritten und sichert somit die Unabhängigkeit des Familienunternehmens.
Weiteres Umsatzwachstum für laufendes Geschäftsjahr erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr wird mit einem weiteren deutlichen Wachstum des Umsatzes gerechnet. Dies ist, wie auch im vergangenen Jahr, begründet durch die gestiegenen Energiepreise am weltweiten Markt, aber auch durch die weiter steigende Nachfrage nach den Produkten der Koehler-Gruppe. Insbesondere die frühzeitigen Investitionen in erneuerbare Energien zahlen sich jetzt aus. Das Unternehmen Koehler Renewable Energy wurde bereits 2012 gegründet um Projekte und Anlagen akquirieren, planen, entwickeln und betreiben zu können. Dabei geht es vorrangig um Projekte im Bereich Kraftwärmekopplung mit CO2-neutralen Brennstoffen, sowie Windkraft-, Wasserkraft- und Photovoltaikanlagen in Deutschland und England.
Das Geschäftsjahr 2022 wird auch weiterhin geprägt sein von Einschränkungen der Lieferketten. Der russische Angriff auf die Ukraine hat diese Probleme weiter verstärkt. Hinzu kommt die schwierige Energiesituation, die die weltweiten Preise für Güter weiter ansteigen lässt. Die begrenzte Verfügbarkeit von Schiffskapazitäten und Seecontainern verschärft die Situation.