Aus den Unternehmen
Keine Chance dem Greenwashing
Donnerstag 08. Dezember 2022 - Epsons fünfter Nachhaltigkeitsbericht für den europäischen Raum informiert über die Maßnahmen, Fortschritte und strategischen Ziele des Technologiekonzerns in Bezug auf Umwelt-, soziale und unternehmerische Aktivitäten. Der diesjährige Bericht ist verifiziert vom unabhängigen Bureau Veritas - ein Novum in der Branche.
Der europäische Nachhaltigkeitsbericht 2021/22 wurde im Rahmen der SDG Zertifizierung, durchgeführt vom Bureau Veritas, auf Herz und Nieren geprüft. Epson ist das erste Unternehmen seiner Branche weltweit, welches diesen Prozess erfolgreich absolviert hat. Der aktuelle Report ist nach den Standards der nicht-finanziellen Berichterstattung erstellt und umfasst alle Geschäftsbereiche, Schwerpunkte liegen in den Bereichen Energie, Lieferkette und Kreislaufwirtschaft.
„Keine Chance dem Greenwashing“, sagt Henning Ohlsson, Direktor für Nachhaltigkeit bei Epson Europa und Geschäftsführer der Epson Deutschland GmbH. „Es gibt zu viele Absichtserklärungen und zu wenige von außen prüfbare Maßnahmen von Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit. Dem möchten wir aktiv entgegentreten“, so Ohlsson weiter. „Epsons Leitgedanke ist es, mehr zu geben als zu nehmen. Wir haben eine klare Vision und einen sehr umfangreichen Maßnahmenplan. Unseren Nachhaltigkeitsbericht erstellen wir bereits im fünften Jahr freiwillig und zeigen strukturiert auf, wo wir stehen. Die Prüfung des Berichts durch ein unabhängiges Institut ist für uns nur eine logische Konsequenz, für die Kundinnen und Kunden soll sie eine hilfreiche Orientierung bieten.“
Erneuerbare Energien
Ziel von Epson ist es, bis 2023 weltweit ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Die aktuellen Daten zeigen, dass der Konzern die nötigen Schritte hierfür eingeleitet hat. Alle Niederlassungen in Europa und alle Werke und Standorte in Japan werden bereits mit erneuerbaren Energien betrieben. Das Unternehmen setzt auf einen Mix aus Sonnen- und Windenergie, Geothermie und Wasserkraft.
Nachhaltiger Transport
Epson konzentriert sich auf den Aufbau einer auf Nachhaltigkeit optimierten Lieferkette. In Europa liegen die Schwerpunkte der Maßnahmen insbesondere bei dem Transport von Waren. Durch die Umstellung der Fahrzeugflotte auf Elektro-, Hybrid- und schadstoffarme Fahrzeuge konnten die Emissionen pro Fahrzeug auf unter 105 g CO2 pro 100 km gesenkt werden. Die Optimierung der Ladeflächennutzung führte dazu, dass knapp zehn Prozent mehr Waren pro Palette transportiert wurden. Durch die Umstellung von Luft- auf Seefracht beim Warentransport sowie die Eröffnung eines neuen Lagers konnten über 6,8 Millionen kg CO2 eingespart werden.
Nachhaltige Technologien für Kunden
Epson entwickelt Technologien, die Kunden bei der Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele helfen. Ein Beispiel hierfür sind die EcoTank-Drucker. Die Geräte arbeiten mit Tintentanks und reduzieren damit den Abfall von Patronen. Insgesamt wurden bis dato mehr als 70 Millionen Drucker verkauft. Energieeffiziente Micro-Piezo Tintenstrahldrucker mit der Epson-eigenen Heat-Free-Technologie können bis zu 83 Prozent energieeffizienter sein als Laserdrucker.
Das PaperLab, eine Papier-Recyclingmaschine, ist in verschiedenen Ländern im Einsatz. Das Gerät basiert auf der Dry-Fiber-Technologie, welche Ausgangsstoffe (z.B. Papier) in Fasern verkleinert. Beim PaperLab wird aus altem Büropapier neues hergestellt, mit einem erheblich geringeren Verbrauch von Wasser.
Der japanische Konzern forscht darüber hinaus an neuen Umwelttechnologien, dazu gehören u.a. Biokunststoffe. Als Teil eines Konsortiums arbeitet das Unternehmen an einem Biomasse-Kunststoff aus Meeresalgen. Ziel ist es bis 2030 jährlich 200.000 Tonnen davon zu produzieren. Epson erforscht außerdem die Verwendung von pulverisierten Metallen (gewonnen aus Altmetallen) für den 3D-Druck, um eine Kreislaufinfrastruktur in Bereichen wie der Automobil- und Elektrokomponentenherstellung zu schaffen.
„Da die Auswirkungen des Klimawandels immer offensichtlicher und schwerwiegender werden, sind entsprechende Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit heute wichtiger denn je. Epson investiert sowohl finanziell als auch strategisch voll in eine nachhaltigere Zukunft. Wir schaffen Veränderungen, liefern Kundenlösungen und fördern das notwendige Bewusstsein, um eine immer nachhaltigere Welt zu schaffen“, sagt Yoshiro Nagafusa Präsident von Epson Europa.
Stärken von Bildung durch Technologie
Bildung ist für Epson als wichtiger Faktor für eine nachhaltige Zukunft von entscheidender Bedeutung. Das Unternehmen arbeitet daran, dieses Bewusstsein sowohl intern als auch bei Partnern, Zulieferern, Kunden und in der Gesellschaft als Ganzes zu stärken.
Zu diesem breiteren gesellschaftlichen Engagement gehört auch der Austausch mit Kindern und jungen Erwachsenen. In Europa hat Epson die Bildungsinitiative New Horizons ins Leben gerufen. Sie soll 10.000 Teilnehmende pro Jahr ansprechen und ihnen Informationen und Technologien zur Verfügung stellen, mit denen sie die Bedeutungen und Zusammenhänge besser verstehen und die Auswirkungen ihres Handelns besser einschätzen können.
Epson engagiert sich außerdem bei Veranstaltungen wie den UN-Klimakonferenzen, um das Thema Klima- und Umweltschutz stärker in den Blickpunkt zu rücken. Im Rahmen der COP26 im Jahr 2021 startete Epson seine internationale Studie „Klimabarometer“ und führte diese im Jahr 2022 auf der COP27 in Ägypten fort. Das Barometer untersucht die Einstellungen und die Aktivitäten rund um den Klimawandel von mehr als 20.000 Befragten weltweit, um die Entscheidungsfindung von Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen zu verbessern.
Globale Benchmarks
Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht zeigt zudem, welche internationalen Benchmarks Epson im Jahr 2021/22 hatte. Hierzu gehört u.a. die Aufnahme in die CDP A-Liste im zweiten Jahr in Folge, Platin-Bewertung der Responsible Business Alliance (RBA) im dritten Jahr in Folge sowie die Aufnahme in den FTSE4Good Index im 19. Jahr in Folge.
Epson verpflichtet sich den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Das Unternehmen investiert 770 Millionen Euro in die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, die Verringerung seiner globalen Emissionen zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels und die Realisierung des Verzichts auf fossile Ressourcen ab 2050.