Aus den Unternehmen
Apenberg & Partner veröffentlicht Erkenntnisse ihrer 22. Print Business Herbstprognose
Mittwoch 04. Dezember 2024 - Trotz steigender Lieferantenpreise planen einige der befragten Unternehmen eine Reduzierung ihrer Abnehmerpreise. Der Rollenoffsetdruck glaubt nicht mehr an das eigene Geschäftsmodell. Der Verpackungsdruck ist optimistischer als im Vorjahr.
Die Hamburger Unternehmensberater Apenberg & Partner haben ihre traditionelle Managementbefragung, über die Markt- und Geschäftsentwicklung der deutschen Druckindustrie für das Jahr 2025, erneut mit hoher Beteiligung abgeschlossen. 191 Unternehmen (Vorjahr: 221) haben sich an der Studie beteiligt.
„Die aktuellen Studienergebnisse verdeutlichen, dass die Unternehmen Ihre Geschäftsmodelle anpassen müssen. Dabei müssen sie mehr die harten Fakten der Branchenentwicklung berücksichtigen „, betont Yorck Wittkuhn, Consultant bei Apenberg & Partner und Projektleiter dieser Studie.
Unternehmen der Print Branche: Steigende Lieferantenpreise, sinkende Abnehmerpreise
Die Druckindustrie sieht sich 2025 mit steigenden Lieferantenpreisen konfrontiert. Lediglich 13 Prozent planen, die gestiegenen Lieferantenpreise an ihre Kunden weiterzugeben, während 36 Prozent die Abnehmerpreise sogar reduzieren wollen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch in der Grafischen Zulieferindustrie und dem Verpackungsdruck ab: 41 Prozent (Grafische Zulieferer) bzw. 29 Prozent (Verpackungsdruck) erwarten steigende Lieferantenpreise, lediglich 21 Prozent (beide Branchen) planen ihre Abnehmerpreise ebenfalls zu erhöhen.
Rollenoffsetdruck (Heatset)
Rollenoffsetdrucker (Heatset) glauben nicht mehr an ihr Geschäftsmodell. 89 Prozent der Teilnehmer an der Herbstprognose mit dem Fokus auf Rollenoffset (Heatset) erwarten im kommenden Jahr eine rückläufige Marktentwicklung.
Verpackungsdruck
Die Verpackungsdrucker sind 2024 deutlich optimistischer gestimmt als im Vorjahr. 24 Prozent erwarten eine steigenden Ergebnisentwicklung (Vorjahr 18%) und 47 Prozent erwarten eine gleichbleibende Ergebnisentwicklung (Vorjahr 33%). Mit 41 Prozent erwarten deutliche weniger eine rückläufige Marktentwicklung als im Vorjahr (-11 PP).